Eindrücke vom Joshua Tree National Park
Joshua Tree National Park
Der Joshua Tree National Park ist für uns einer der interessantesten Parks des Westens und findet gerade deshalb jedes Jahr einen Platz in unserer Reiseroute. Der Nationalpark ist aufgrund seiner unterschiedlichen Höhenlage in die Mojave- und Colorado-Wüste unterteilt und beeindruckt uns immer wieder mit der Landschaft der großen Granit-Monolithen und den bizarr wirkenden Joshua Trees. Der Park ist ein Paradies für Kletterer, Fotografen und führt Wanderer in faszinierende Gegenden in denen es alte Minen, Palmoasen und im Frühjahr Wüstenblumen zu entdecken gibt. Der Nationalpark ist vom Hwy 62 über die Orte Joshua Tree und Twentynine Palms erreichbar, sowie auf der Interstate 10 im Süden auf der Pinto Basin Road, die über das Cottonwood Visitor Center in den Park führt.
Wir beginnen die Tour durch den Joshua Tree NP von Twentynine Palms aus und fahren zunächst zum Oasis Visitor Center, an dessen Eingangsbereich das kunstvoll gestaltete Windrad steht. Das Visitor Center wurde 2004 umgebaut und der Eingangsbereich mit einem neuen Kakteengarten gestaltet. Wir halten zunächst an dem groß angelegten Parkplatz und gehen ins Visitorcenter, um uns die neu gestalteten Räumlichkeiten mit der Ausstellung über das Ökosystem, die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Entstehungsgeschichte des Parks anzuschauen. Hinter dem Visitorcenter hat man die Möglichkeit die historische Oasis of Mara auf einer halben Meile zu umwandern. In dieser schattenspendenden Oase wo Fächerpalmen, Fremont-Pappeln und andere Pflanzen wachsen wohnten früher Indianer. Vor dem Gebäude hat man die Möglichkeit seine Trinkwasservorräte aufzufüllen, da es innerhalb des Parks und auch auf den Campingplätzen keine Wasser gibt.
Joshua Tree National Park Visitorcenter - Oasis of Mara
Nach dem Besuch des Visitorcenters geht es weiter zur North Entrance Station um von dort auf dem Park Boulevard zur Hochebene der Mojave-Wüste zu fahren. Nach einigen Meilen trifft man auf die Abzweigung zur Pinto Basin Road, die durch die tiefergelegene Colorado-Wüste führt. Auf dieser Straßenverbindung erreicht man unter anderem den sehenswerten Arch Rock beim White Tank Campground und den Cholla Cactus Garden und schließlich das Cottonwood Visitorcenter im Süden, wo die Lost Palm Oasis auf einem 7,5 Meilen langen Rundweg erkundet werden kann. Unsere Route führt uns jedoch zuerst zum Jumbo Rocks Campground.
Jumbo Rocks Campground
Die nachfolgenden Bilder entstanden alle rund um den Jumbo Rocks Campground, den man nach 11 Meilen vom Parkeingang aus erreicht. Hier haben wir bis auf eine Ausnahme in 2003 immer unser Zelt aufgeschlagen. Der Campingplatz mit 125 Stellplätzen liegt eingebetteten inmitten der spektakulären und faszinierenden Gesteinsformen der Jumbo Rocks und einiger Joshua Trees. Die meisten Campingplätze des Parks waren bis Ende 2003 kostenlos. Sie sind alle mit Picknicktischen und einer Feuerstelle ausgestattet. Ab dem 15. Dezember 2003 wurde ein neues Registrierungssystem eingeführt. Seit dem 17. Februar 2004 werden für die bisher kostenlosen Campgrounds 5$ pro Platz berechnet. Diese Plätze werden nach dem 'first-come "first-served" Prinzip vergeben. Hat man einen freien Platz gefunden, so füllt man einen 'fee envelope' aus und wirft den Umschlag samt Geld in den sogenannten 'iron ranger'.
Jumbo Rock
Jumbo Rock
Vom Jumbo Rocks Campground aus besteht die Möglichkeit auf verschiedenen Wanderwegen die Umgebung zu erkunden und die einzigartigen Formationen der Granitfelsen aus der Nähe zu betrachten.
Diese Formationen auf den Bildern fanden wir im hinteren Bereich des Campingplatzes, von wo aus ein Trail zu diesen Felsen führt. Besonders interessant sind die hier zu erkennenden vertikalen Spalten, die bei den beiden oberen Bildern ein deutliches Rautenmuster bilden. Geologen nehmen an, dass die Landschaft des Joshua Tree NP bereits vor mehr als 100 Millionen Jahren entstand. Gestein, wurde durch die Bewegung der Erdkruste erhitzt. Dadurch verflüssigte sich dieses Gestein, drang nach oben und kühlte wieder ab. Es entstanden so im Laufe der Zeit aus dem sogenannten 'Monzogranit' durch die Erosion diese einmaligen Gesteinsformen. Jumbo Rock
Ein besonderes Naturschauspiel kann man während des Sonnenuntergang erleben. Dazu sollte man auf einen der Granitfelsen klettern, von dort aus kann man dann beobachten, wie die schrägstehende Sonne die Felsen in leuchtende Farben verwandelt. Kaum ist die Sonne am Horizont abgetaucht wird es deutlich kühler und die Temperaturen sinken sehr schnell. Während es zwischen April und Oktober bis zu 40 Grad am Tage heiß wird, kann das Thermometer in der Nacht bis auf nur wenige Grad über Null fallen.
Jumbo Rock
Jumbo Rock